Ihr Lieben,

auf unserem Trip durch den Norden von Israel fahren wir von Akko weiter nach Süden und zwar nach Haifa. 

Haifa liegt am Fuße des Bergs Karmel und ist die drittgrößte Stadt Israels. Haifa ist heute ein wichtiger Industriestandort und das ein oder andere Kreuzfahrtschiff ist bereits hier im Hafen gelegten. Der Handelshafen wurde im 12. Jahrhundert von den Kreuzfahrer erobert und unter den Osmanen befestigt. Die Stadt war damals Zufluchtsort jüdischer Einwanderer und sie ist bis heute eine gemischte säkulare Stadt.

Wir fahren mit unserem Mietwagen nach Haifa hinein und stellen fest, dass im Gegensatz zu anderen großen Städten die Straßenführung sehr seltsam ist. Die Straßen sind entweder Einbahnstraßen oder sie führen in Serpentinen bergaufwärts. Wir lassen uns im Verkehrsfluss treiben und bemerken auf einmal, dass wir automatisch direkt vor der Sehenswürdigkeit von Haifa stehen, die uns motiviert hat von dem  Highway abzufahren und unseren Städtetrip zu machen:

Baha'i Schrein und Park, www.bahaigardens.org.il 

Die Bahai Gärten im nördlichen Haifa sind die heiligste Stätte des Bahai Glaubens und Haifas eindrucksvollstes Wahrzeichen. Die makellosen Baha'i Gärten bestehen aus 19 Terrassen, die am nördlichsten Punkt des Mount Carmel enden. Die Baha'i glauben , dass keine Religion Anspruch auf die alleinige Wahrheit hat, und wollen die verschiedenen Lehren miteinander verknüpfen.




Nachdem wir den gesamten Weg nach oben "gepilgert" sind, stellen wir zu unserem Bedauern fest, dass die Öffnungszeiten der Baha'i Gärten auf wenige Stunden des Tages (09.00h-12.00h) beschränkt sind. Unser Bitten und Betteln - basierend auf dem Versuch, dass wir vermutlich nur 1x im Leben hier sein werden und unbedingt das Innere des Schreins sehen müssen - scheitert gnadenlos bei dem Wachpersonal des heiligen Schreins.



* Aufgeblickt: Das ist Israel - nachdem ich bereits 3x beim Versuch den heiligsten Bereich der Grabeskirche zu besuchen gescheitert bin - überrascht mich in diesem Land nichts mehr. Auf der einen Seite spielt Zeit keine Rolle...in Israel hat man Zeit und die Tatsache, dass man fast 30 Minuten zu spät zu einer Verabredung eintrifft bedarf aus israelischer Sicht keiner Entschuldigung sondern ist normal...beim Besuch einer religiösen Stätte und in Anbetracht deren Öffnungszeiten herrscht eine prätentiöse Pünktlichkeit, die keine Sekunde verschmerzt ;)



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