Ihr Lieben,

heute starten wir auf eine Rundfahrt über die Kap-Halbinsel mit dem Ziel das Kap der Guten Hoffnung und den vermeintlich südlichsten Punkt Afrika's zu besuchen. Aber schon vor der Abfahrt ist uns klar, dass es sich bei dem Kap der Guten Hoffnung nicht um den südlichsten Punkt von Afrika handelt, denn der ist am Kap Agulhas. Maximal ist hier die Stelle an der der Atlantik und der Indische Ozean vermeintlich aufeinander treffen.

Wir sind froh, dass wir unsere Fahrt zum Cape Point früh angetreten sind, um vor den ganzen Reisebussen an den wichtigsten Punkten auf dieser Rundfahrt zu sein. Wir starten an der Atlantikküste auf der M6 und begeben uns von Kapstadt über Camps Bay nach Hout Bay. Hier biegen wir im Kreisverkehr leider eine Ausfahrt zu früh ab und bemerken recht schnell, dass wir uns ungewollt in der Mitte eines Townhships befinden. Uns ist beiden etwas unwohl, wir beobachten die Umgebung mit Adleraugen und nutzen die erstbeste Gelegenheit zu wenden, um uns wieder auf unsere geplante Tour zu begeben. Im Nachhinein müssen wir beide zugeben, dass alle Sorge unbegründet war, da wir zu keinem Zeitpunkt während unseres fast 3 wöchigen Aufenthalts begründete Angst oder irgendeine Art der Bedrohung erfahren haben. 







Direkt nach dem sehr schönen Ort Hout Bay beginnt die wohl malerichste Straße auf unserer gesamten Tour der Chapman's Peak Drive (mautpflichtig). Die Straße - der höchste Punkt liegt 592m ü.N.N. - wurde in einer siebenjährigen Bauzeit in die Felsen gehauen und bietet von den zahlreichen Rastplätzen traumhafte Blicke auf die Bucht und Klippen. 





Weiter geht es über Noordhoek, mit Blick auf die Strandlagune, auf der M65 über, Scarborough und Kommetjie bis zum Eingang des Cape of Good Hope Nature Reserve - Table Mountain National Park.

Vom Eingang in den Nationalpark bis zum Kap führt eine Straße ca. 13 Kilometer durch das Naturreservat an verschiedenen Küstenpunkten vorbei. Ein paar wenige Stichstraßen zweigen direkt zur Küste ab; unser Ziel ist es aber auf direktem Weg zum Leuchtturm am Kap der guten Hoffnung zu fahren. 

Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, es ist zwar schon etwas los aber der große Ansturm kommt erst später.





Wenn ich sagen würde, dass ein rauer Wind weht, dann wäre das mit Sicherheit zu Milde ausgedrückt. Hier stürmt es!!! Es ist schwierig sich auf den Beinen zu halten. 

Vom Parkplatz aus geht ein Weg entlang des Infocenters und vorbei am Restaurant über 120 Treppenstufen hinauf zum Historical Lighthouse. Alternativ kann man natürlich mit der Zahnradbahn fahren, was allerdings für uns nicht wirklich eine Alternative darstellt. Wir stapfen den Weg, dem stark wehenden Wind trotzend, hinauf zum Leuchtturm und sind fast enttäuscht, als wir von hier oben auf den "wahren Leuchtturm" am Kap der guten Hoffnung hinunterblicken. Den wollen wir selbstverständlich auch aus der Nähe sehen. Kurz hinter dem Restaurant startet ein einsamer Pfad zum Historical Lighthouse, dass bereits 1860 auf 249m ü.N.N. errichtet wurde.

Ein wenig Recherche lehrt uns, dass der Leuchtturm eigentlich unbrauchbar war, da er oft in den Wolken oder dem Nebel lag und man deshalb einen neuen Leuchtturm auf 87m über dem Meeresspiegel baute.











Ein Wanderweg für zum "Second Lighthouse". Hier stürmt es und wir empfehlen bei schlechter Sicht auf diesen Ausflug zu verzichten. Auf dem Wandertrail sind wir neben zwei Chinesen alleine unterwegs. Wir genießen von verschieden Aussichtspunkten den Blick auf die False Bay und entdecken auch die extrem stinkenden Klipp Schliffer, die sich hier richtig zu Hause fühlen.



Nachdem wir den Leuchtturm besucht haben fahren wir zum eigentlichen Kap der guten Hoffnung. Ein kleiner Strandabschnitt an dem es richtig stürmt. Mehr ist hier nicht zu sehen, würde nicht das Schild den Punkt kennzeichnen, würde dieser Ort vermutlich unbeachtet sein.







*Aufgeblickt: weiter geht es im PART 2 unter der gleichen Überschrift :)

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