Hallo Ihr Lieben,
am vergangenen Samstag haben wir die Wandersaison 2016 eröffnet! Lange hat es gedauert bis ich endlich wieder meinen „Kleinen Roten Rucksack“ schnüren durfte, denn bis vor kurzem lag auf den umliegenden Gipfel noch zu viel Schnee bzw. die Wege und Wiesen waren zu nass.
Wir sind mit einer insgesamt ca. 5-stündigen Wanderung von unserem Ausgangspunkt dem Wanderparkplatz Edernalm auf 616m ü. N.N. in Kössen (Ortsteil Staffen) zuerst zur Wetterfahne und anschließend zur Rudersburg aufgebrochen, um dann beim Abstieg in der Edernalm auf 905m ü. N.N. einzukehren.
Nun aber neben der kurzen Zusammenfassung ein paar weitere Details zur Strecke, damit ihr euch einen besseren Eindruck machen könnt Leider hatte ich meine Kamera vergessen und somit gibt es heute nur ein paar Impressionen, die ich mit meinem iPhone fotografiert habe.




Wir starten vom Wanderparkplatz zuerst auf einer asphaltierten Forststraße. An der ersten Abzweigung biegen wir rechts ab und steigen einen schmalen Wanderweg empor. Die Strecke ist sehr gut ausgeschildert und man kann sich nicht verlaufen. Wir folgen immer weiter dem sich ab und zu verschmälerndem Weg und erreichen bald ein freies Gelände auf ca. 1000m ü. N.N.. Die Bezeichnung freies Geländer wird zu dieser Jahreszeit den mit Bergblumen übersäten Almwiesen nicht gerecht. Eine Blume blüht schöner als die andere. Die Kühe der Hinhageralm grasen auf den Almwiesen… eine Idylle, die in einem kitschigen Heimatfilm nicht besser dargestellt werden könnte. Wir biegen hier rechts ab und schlängeln uns auf einem schmalen Pfad im zick-zack den Wiesenhang hinauf bis wir den breiten Kamm der Wetterfahne erreichen. Auf dem Gipfel lädt eine kleine Holzbank unterhalb des riesigen Windrichtungsgebers zu einer kurzen Rast ein, bevor wir gestärkt zu unserem eigentlichen Ziel, dem Rudersburg Gipfel, weiter wandern.





Zu diesem Zeitpunkt sind wir noch der Meinung, dass wir diesen zweiten Gipfel ganz schnell erreichen werden, da wir den riesigen Felsblock ganz nah vor Augen haben. Dem ist leider nicht so… Wir gehen entlang des breiten Kamms immer weiter und den kleinen Markierungen folgend fast weglos bergabwärts. Ja, ihr habt richtig gelesen. Die bereits erklommenen Höhenmeter schwinden dahin. Mehrere Schafherden kreuzen unseren Weg, wir gehen durch einen lichten Wald bis wir dann endlich rechts in nördlicher Richtung mit dem Gipfelsturm beginnen können.
Nach einer Kehre queren wir auf die Westseite der Rudersburg und nun geht es über Stock und Stein (sehr) steil hinauf zum Gipfelkreuz. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich die Wanderung als mittel bezeichnet, die letzten Höhenmeter fordern allerdings Trittsicherheit ein.





*Aufgeblickt: Hier oben hat meinen einen wunderschönen Ausblick auf Kössen, Reit im Winkl, das Kaisergebirge, die Hohe Tauern bis zu den Berchtesgadener Alpen. In den vergangenen Jahren haben wir den Gipfel Rudersburg immer nur von verschiedenen Bahnen des Golfclubs Reit im Winkl e.V. bewundert, heute freuen wir uns umso mehr auf die Golfer hinabzuschauen. Es ist beeindruckend wir man durch einen Perspektivenwechsel dieselbe Landschaft ganz anders wahrnimmt!




Bergab geht es erneut über Stock und Stein bis wir der Beschilderung Kössen folgend eine breite Almstraße erreichen. Hier hat man nun die Wahl, ob man links über die Naringalm weiter zur Hinhageralm geht und auf die Anstiegsroute trifft oder rechts dem Weg folgend über die bewirtschaftete Edernalm absteigt. Für uns hat sich die Frage nicht gestellt, denn wir freuen uns ab jetzt Schritt um Schritt auf ein kühles Getränk, eine Brotzeit oder ein süßes Schmankerl.
Im Schatten genießen wir auf der Terrasse einen sehr zu empfehlenden Kaspressknödel, einen Quarkstrudel sowie ein kühles Helles und ein Holler Radler. Das haben wir uns verdient!
Die Zeit vergeht wie im Flug und als wir nach fast 1,5h Rast aufbrechen, stellen wir fest, dass wir uns beeilen müssen trockenen Fußes zum Auto zurückzukehren, da die bereits aufgezogenen Gewitterwolken schwarz vom Himmel drohen.
Zusammenfassend: Der Aufstieg dauert ca. 3 Stunden, der Abstieg ca. 2 Stunden; als sportliche Wanderer haben wir weniger Zeit benötigt und sind in einer reinen Gehzeit von 4 Stunden die gesamte Tour gegangen; wir haben 950 Höhenmeter und eine Distanz von ca. 13,2 km bewältigt.








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