Eifersbacher Wasserfall
Ihr Lieben,

ein wunderschönes Sommerwochenende mit endlosen Sonnenstunden, strahlend blauem Himmel, kühlen Seen und warmen Nächten liegt hinter uns. Das sind genau die Tage im Jahr, die nie enden sollten! Wir haben das Wochenende für uns perfekt genutzt und haben versucht jeden Tag mit möglichst viel Leben und Aktivitäten zu füllen. Leider standen uns nur 24 Stunden zur Verfügung.
Nach einer frühen 18-Loch Golfrunde im Golfclub Reit im Winkl e.V. sind wir am Samstag gegen Mittag mit dem Kleinen Roten Rucksack auf eine ursprünglich geplante kleine Rundwanderung zum Eifersbacher Wasserfall gestartet. Der Startpunkt der Wanderung ist am Parkplatz der Eichenhoflifte (679m ü.N.N.) im schönen Sankt Johann in Tirol. Diejenigen von Euch die bevorzugt die Koordinaten in ihr Navigationssystem im Auto eingeben wollen, finden hier die notwendigen Infos: Geogr. 47.515990 N 12.448160 E, UTM 33T 307875 5265663. Der offizielle Rundweg umfasst 4,9km bei einem Höhenunterschied von 250m und die veranschlagte Zeit sind ca. 2 Stunden.





Wir dachten uns, dass dies die perfekt „Auslaufrunde“ bei 34° Grad im Schatten sei, und machten uns auf die vom Tourismusverbund angepriesene erfrischende Wanderung an heißen Tagen ;)
Die Bilder vom Wasserfall sind so vielversprechend, dass wir es zum einen nicht erwarten können ihn endlich zu erreichen, zum anderen aber auch ein wenig skeptisch sind. Ist der Wasserfall wirklich so beeindruckend? Der eigentliche Eifersbach, an dem die Wanderung entlang führt, ist ein eher kleiner plätschernder Bergbach, der definitiv keinen großen Wasserfall vermuten lässt.


Eifersbacher Wasserfall

Schnellen Schrittes starten wir vom Parkplatz links in Richtung Tannweg. Am Ende des Tannwegs biegen wir links ab und streifen an Bauernhöfen vorbei, über einen schmalen Wiesenweg und durch eine kleine Waldlichtung bis wir die etwas tiefer gelegenen Kapelle Theresienbad und die Quelle erreichen. 
Theresienbad Kapelle



Theresienbad Quelle

Von hier aus geht es auf einem leicht ansteigenden Forstweg immer entlang des Eifersbachs bis wir eine Stelle erreichen, die vor möglichen Gefahren warnt. 


Eifersbacher Wasserfall



Die letzten Meter bis zum Wasserfall erreicht man über Stege und Brücken bis man endlich vor dem ca. 25 hohen Wasserfall steht. Die Gicht des kühlen Quellwassers benetzt Haut und Haare und ich genieße die Naturschönheit und –gewalt. Der Wunsch in das kristallklare und eiskalte Quellwasser zu springen, wird von der Vernunft besiegt…dies ist zu gefährlich.


Rechts vom Wasserfall geht es nun über steile Stufen, z.T. mit Geländern befestigt, durch ein Wäldchen steil bergauf, bis wir wieder eine Forststraße erreichen. Der eigentliche Rundweg verläuft von hier ab Richtung Tal über das Gasthaus Grander Schupf auf ca. 1.000m ü.N.N. bis man nach ca. 25 Gehminuten den Ausgangspunkt auf dem Parkplatz erreicht.

Wir sind jedoch nach 18 Loch Golf und nach dieser Inspiration noch nicht ausgepowert und entschließen uns nicht rechts ins Tal zu gehen sondern die Forststraße links bergauf zu wandern. Unser Ziel ist die Kröpflalm, die lt. Beschilderung ca. 30 Minuten entfernt ist. Je näher wir der Alm kommen, umso mehr kreisen unsere Gedanken um ein kühles Bier und ein Stück hausgemachten Kuchen :)









*Aufgeglickt: als wir die Alm erreichen, müssen wir leider feststellen, dass es sich hier um eine bewirtschaftete Alm OHNE Bewirtung handelt :( Wir drehen uns auf dem Absatz um, mit dem nächsten Ziel: die Dechantalm. Auch hier schauen uns junge Kühe aus dem Stall an. Keine Spur von einer Bewirtung. Was haben wir heute gelernt: Eine bewirtschaftete Alm ist in der Regel auf den gelben Schildern mit einem gekreuzten Besteck gekennzeichnet! Und so führt uns unser Weg über die Forststraße immer bergabwärts über eine Skipiste, die sogar im Sommer mit gelben Schneekanonen geschmückt ist. Als begeisterte Skifahrer schämen wir uns, dass der Mensch der Natur dies zumutet. Der Blick auf das Kaisergebirge umrahmt von gelben Kanonen :(


Im Gasthaus Grander Schupf kehren wir schließlich ein und genießen einen Topfenstrudel zum einem kühlen Radler. Die Terrasse ist schön hergerichtet, leider handelt es sich bei dem Gasthaus nicht um eine urgemütliche Alm sondern um ein Erlebnisgasthaus (ein hochkommerziellen Betrieb). Der Topfenstrudel ist nicht hausgemacht, wurde aufgewärmt und mit Puderzucker bestreut und wird schnell serviert. Das Essen was an die anderen Tischen gebracht wird, sieht frisch und lecker aus. Über die Qualität können wir leider nichts sagen. Nach unserer kurzen Pause brechen wir auf, denn nach dem Golfplatz, dem Wasserfall wartet jetzt der Schwarzsee in Kitzbühel auf uns.



Grander Schupf

Grander Schupf

Gegen 16h sind wir nicht die einzigen, die ins Stadtbad streben, aber wir haben Glück und finden sofort einen Parkplatz sowie einen Schattenplatz am See.
Hier lassen wir die Seele baumeln, die Muskulatur entspannen und die späten Nachmittag Stunden ausklingen. Ein Tag wie im Bilderbuch!



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