Ihr Lieben,

leider ist in München das Wetter noch zu schlecht, um dieses Wochenende eine Wanderung im Umland zu unternehmen. Daher freue ich mich euch heute auf eine Erinnerung an eine wunderschöne Wanderung in Israel mitzunehmen, die wir im letzten Oktober, auf unserem Rückweg von den Golanhöhen im Norden nach Tel Aviv gemacht haben. Wir haben einen Stop im Arbel Nationalpark und Naturreservat eingelegt. Der Nationalpark ist ein Felsmassiv, das westlich und oberhalb des Sees Genezareth gelegen ist, mit einem herrlichen Blick auf die Golanhöhen und den Mount Hermon.





Im Arbel Nationalpark wagen wir bei 40 Grad Außentemperatur eine Wanderung auf dem schwarzen Trail sowohl zu ehemals bewohnten Höhlen als auch zu historischen Stätten (Fortress). Den leichten Spaziergang zu der ehemaligen Synagoge (green Trail) sparen wir uns, da wir die nicht sehr spektakulären Ruinen bereits aus dem Auto gesehen haben.

Vom Parkplatz aus gehen wir zunächst links auf dem roten Trail zu den über 50 Meter hohen Klippen. Sie scheinen nach Norden hin abgerutscht zu sein...trotz dem atemberaubenden Ausblick müssen wir uns eingestehen, dass wir hier umkehren müssen, da wir leider keinen Klettergurt dabei haben und uns nicht anseilen können.







Wir gehen auf dem gleichen Weg auf dem wir gekommen sind zurück und aus dem ursprünglich geplanten Rundweg wird nun ein Hin- und Rückweg :(




Auf dem Hochplateau führt uns unser Weg zunächst zum "Carob Lookout" dem Aussichtspunkt bei dem Johannesbrotbaum. Bis zu diesem Punkt begleiten uns einige Touristen, die mit Bussen angekarrt wurden, z.T. in Badeschlappen auf dem einfachen Weg entlang schleichen und  nach nur einem Kilometer bei der stechenden Hitze, erschöpft an dem Aussichtspunkt ihren Fotostop einlegen, um dann wieder zu den klimatisierten Bussen zurückzukehren.




Wir gehen von hier aus weiter zu dem Kinneret Lookout, um dann den Abstieg der Klippen zu wagen. Hier ist Konzentration gefragt :) und jeder Schritt muss sitzen, um nicht auf den eingelassenen Abstiegshilfen (Eisentritten) auszurutschen. Der schmale Weg windet sich hinab und erst als wir erleichtert unten angekommen sind wird uns bewusst, dass wir hier auch wieder hinaufgehen müssen...




Von hier unten wirken die Klippen noch viel imposanter als von oben!!! 

Wir gelangen zunächst an einstmals bewohnten Höhlen vorbei bis wir dann weiter in westlicher Richtung das ehemalige Fort (Höhlenfestung) erreichen. Wow! Eine so imposante, in die Klippen gebaute Festung hätten wir hier unten nicht erwartet. Etliche Treppen und Stiegen führen zu versteckten Räumen der insgesamt acht Höhlen des ehemaligen Forts und wir haben höchsten Respekt für die Menschen, die dieses Bauwerk errichtet haben.








Wir sind happy, dass wir den mühsamen Weg bei dieser Hitze auf uns genommen haben, machen eine kurze Rast im Schatten bevor es dann wieder auf dem selben Weg zurück zum Parkplatz geht. Alternativ könnte man von hier aus auf einem sehr leichten Weg (roter Trail) an den Arbel Springs und den Vradim Ruinen vorbei, zu dem Dorf Hamam absteigen. Dies ist leider keine Alternative für uns, da wir uns ein Taxi zurück zum Parkplatz nehmen müssten und wir schließlich zum Wandern hier sind ;) 

*Aufgeblickt: Unter anderem führt ein Teilstück des Israel National Trail (ein 940km langer legendärer Trail und gleichzeitig der längest Wanderweg durch Israel) durch den Arbel Nationalpark (gekennzeichnet orange, blau, weiß).




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